Strona 060
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Benzinmotor. Schließlich konnten die vielen Taxiunternehmer in Deutschland und der ganzen Welt in der Auswahl ihrer Fahrzeuge doch nicht irren, oder?! So lag der Marktanteil von Mercedes-Benz-Taxis am gesamten Taxibestand in der Bundesrepublik bei 67 Prozent, in Österreich bei 60 Prozent – und das brachte einen nicht unerheblichen Werbeeffekt. Von den im Jahr 1970 gebauten 280.419 Mercedes-Benz-Perso-nenwagen waren exakt 96.155 mit einem »D« im Typenschijd ausgestattet, immerhin entsprach dies einem Anteil von 34,3 Prozent der Jahresproduktion. Im Exportgeschäft besaßen die Diesel-Modelle einen noch höheren Anteil von rund 40 Prozent mit den größten Absatzmärkten in den USA und Schweden.
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Familienzuwachs: Der 240 D
Die Motorenentwicklung für den geplanten Nachfolger des OM 615 gestaltete sich ähnlich aufwendig wie bei der Motorenentwicklung für den Typ 230.4 und reichte bis ins Jahr 1968 zurück, als beim Vorstand in der Dezember-Sitzung die vorsorgliche Entwicklung eines 2,4 Liter-Vierzylinder-Dieselmotors auf der Tagesordnung stand. Bei gleichzeitigem Wegfall des 2,2 Liter-Motors sollte dieser Vorkammermotor im W l 15 zum Einsatz kommen. Über Jahre wurden in der Weiterentwicklung Vierzylinder- und Fünfzylinderausführungen untersucht und auch ein Sechszylinder mit in die Überlegungen einbezogen. Im Januar 1971 diskutierte der Vorstand über die dringliche Entwicklung eines von Grund auf neu konstruierten Dieselmotors für die Baureihe W l 23, der die Bezeichnung R4 D25 trug und für den l 15 D nicht mehr vorgesehen war. Noch hoffte der Vorstand nämlich, den l 23 im Sommer 1974 auf den Markt bringen zu können, und bis dahin war der R4 D25 nicht serienreif, so daß sogar der l 23-Serienanlauf mit dem OM 615 eingeplant war. Dr. Scherenberg wollte bis dahin den OM 615 als 2,2 Liter zur höchsten Blüte bringen lassen. Momentan, so Scherenbergs Statement, würde an der Standfestigkeitsverbesserung durch Änderung der Thermostatlage und Ringbestückung gearbeitet. In der Sitzung vom 27. August 1971 wurden die Pläne endlich
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Mit dem 240 D erhielt der /8 eine Schönheitsoperation.
konkreter, als Dr. Scherenberg ausführte, »daß im kommenden Jahr der Beschluß hinsichtlich des Nachfolgetyps der Diesel-Motoren OM 615 D20/D22 gefaßt werden müßte. Es sei gründlich zu überlegen, ob nicht doch noch der Motor OM 615 mit größerem Hubraum (2,45 Liter = OM 616 D24) als Übergangstyp im PKW-Programm vorgesehen werden soll.«
Das Sparmodell lernt Laufen
Bis Dezember 1971 war der OM 616 schon in kleiner Stückzahl in der Erprobung, auf der Straße sogar im Taxibetrieb. Rudolf Uhlenhaut berichtete eingehend über den bisherigen Entwicklungsstand und die angestrebten Entwicklungsziele beim OM 616 D24: »In der ersten Stufe würde durch Aufbohrung
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