Strona 046
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Kontrolle baldmöglichst vier Fahrzeuge, und zwar zwei Fahrzeuge W l 15 und zwei Fahrzeuge W l 15 D zur Verfügung gestellt und mit diesen Laufstrecken von etwa 40.000 km zurückgelegt werden sollten.«
Weiterentwicklungen
Für Kunden, denen die Leistung des normalen 220 nicht genügte, hatten die Herren um Dr. Hans Scherenberg eine sportliche Ausführung des W l 15 V22 geplant. Die Entwicklung war im Dezember schon so weit fortgeschritten, daß sich der Wagen bereits in der Erprobung befand, diese aber noch nicht abgeschlossen war. Auch die Verkaufbezeichnung »Sp« oder »Ti«, der Freigabetermin und Serienanlauf brauchten in einer ordentlichen Vorstandssitzung nur noch beschlossen und die Kostenkalkulation genehmigt werden. Man rechnete mit einem Monatsbedarf von etwa 1500 Fahrzeugen und nur unwesentlichen Mehrkosten. Leider versank dieser Typ danach auf Nimmerwiedersehen in den Schubladen der Entwicklung.
Bedingt durch Reklamationen über schlechtes Kaltstartverhalten im Winter entschied der Vorstand im Januar l 970, den Stromberg-Vergaser 175 CDS der Vierzylinder-Benziner mit einer Startautomatic auszurüsten: »Unter Berücksichtigung der Preisklasse dieser Fahrzeuge und der Ausrüstung der entsprechenden Konkurrenz-Modelle ist ein handbetätigter Startvergaser nicht mehr tragbar.« Und da man schon mal dabei war, wurden direkt auch Zündspule und Vorwiderstand bei allen Benzinertypen durch andere Ausführungen ersetzt.
Die im Dezember l 970 einsetzenden Beratungen des Vorstandes hinsichtlich der zukünftigen Motorenentwicklung drehten sich um einen Vierzylinder-Nachfolgemotor der letztendlich zum Face-lifting (August 1973) in Serie gehen sollte. Dafür sollte einer der bisherigen Typen aus dem Programm gestrichen werden. Produktionsvorstand Dr. Langheck versuchte noch am 27. August l 971 dies zu verhindern. Er konnte anhand von Diagrammen der Chefinspektion, in denen die Qualitätsentwicklung der
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Serienmotoren aus der laufenden Fertigung aufgezeigt waren, darstellen, »daß bei Anlauf eines Neu-typs ein Zeitraum von etwa eineinhalb Jahren benötigt würde, bis die Motoren vollkommen in Ordnung seien. Aus diesem Grund sollte man die Motoren M l l 5 V20/V22 solange im Programm lassen, bis man sie durch völlig neuentwickelte Motoren ablösen könnte und keine Zwischentypen mehr vorsehen.« Er forderte vehement eine völlig neukonstruierte Motorengeneration und nicht wieder den Griff in den Baukasten. Am 15. Dezember 1971 geriet der Motor des 220 wenigstens zeitweise ins Stottern: Während der Vorstand seine Ablösung durch eine neue 2,3 Literversion des M l 15 beschloß, blieb er auf Empfehlung der Pkw-Kommission im Hinblick auf den Nutzfahrzeug-Sektor im Programm. Nach 128.732 Einheiten wurde der 220 aus der Produktion genommen. Auffällig ist seine lineare Produktions- und Verkaufslinie, er wurde anscheinend nicht verkauft, sondern verteilt. Die Verkäufer erhielten ein gewisses Kontingent, das sie an den Mann bringen mußten.
Der 200 Benziner wurde aufgrund der erneuten Vorstandsbestätigung im März l 972 auch nach der Modellpflege im August 1973 weiter gebaut. Neben den bekannten optischen Retuschen ergaben sich für ihn (wie auch für die übrigen Vierzylinder-Motoren) einige technische Detailänderungen im Motorenbereich, die aus der Entwicklung des neuen 2,3 Liter-Motors stammten und der Verbesserung der Steifigkeit einiger Aggregate und Aufhängungen dienten; außerdem wurde die Vergaseranlage des 200 geändert. Bis zum Serienauslauf wurden 288.785 Einheiten vom Typ 200 produziert, wobei er in den Jahren 1972 mit 40.562 Einheiten und l 975 mit 48.214 Einheiten seine Produktionspitzen verzeichnen konnte.
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Neu und trotzdem alt: der Sechszylinder 230
Als die neue Generation vorgestellt wurde, traf man im Typ 230 (Modell W l 14) auf einen alten Bekannten, den 2,3 Liter-Sechszylindermotor M l 80
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