Strona 089
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200 anheben können. Gegenüber dem Vorgänger legten die 280er Modelle zwischen 60 und 70 kg zu und hatten ein Leergewicht von 1450 kg – wobei das Motorgewicht nur um 20 kg höher war als beim 250er. Das restliche Mehrgewicht addierte sich durch die intensive Geräuschdämpfung. Aufgrund des angestiegenen Drehmoments mußten vorsorglich Getriebeänderungen vorgenommen werden. Das Zahnradpaar für die erste Gangstufe des 280 E wurde verstärkt; alle Zahnräder erhielten geschliffene Zahnflanken für einen ruhigeren Ablauf. (Leider nicht beim ohnehin empfindlicheren 5-Gang-Getriebe.) Eine Erhöhung der Wartungsfreundlichkeit ergab sich durch die relativ einfache Einstellmöglichkeit der Ventile sowie den absolut neuen Diagnosestecker für die Zündzeitpunktkontrolle, der mit einem Induktivgeber unten am Schwungrad in Verbindung stand. Auf der (in Fahrtrichtung gesehen) rechten Motorseite fanden alle weiteren Geber für thermische Analysen ihren Sitz auf einer Anschluß-leiste. Diese sind von vorn gesehen: Kühlwassertemperaturfühler für Jetronic, bei aufpreispflichtiger Klimaanlage l 00°C Schalter für Zusatzventilator, Thermozeitschalter für Jetronic und Geber für das Temperatur-Anzeigeinstrument.
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Leider wurde die lange hintere Stoßstange gerne nachträglich an die kleineren Modelle montiert, so wie eine ganze Anzahl von W l 08 mit den Scheinwerfern des Top-Modells 6.3 versehen wurden. Auch die doppelte vordere Stoßstange, übernommen vom 250/8, mußte im August 1973 aufgrund des unteren Lufteintritts (»Haifischmaul« der 2. Serie) einem einfachen Stoßfänger weichen. Die feinen Unterschiede der Innenausstattung und des Chromschmuk-kes gegenüber den Modellen 200 bis 230 fielen kaum ins Auge. Neben Kunstleder, Stoff und Leder waren nun die aus dem Coupe bekannte Velourausstattung auch für die 280-Modelle lieferbar; die neuen Farben läuteten die Serie 1,5 ein. Weitere Änderungen gegenüber den Vorgängermodellen waren: Der Tankinhalt wurde von 65 auf 78 Liter vergrößert, da man bei höherem Verbrauch dem Kunden annähernd den gleichen Aktionsradius erhalten wollte. Der Spritkonsum lag je nach Fahrweise zwischen 15 und 18 Liter/100 km.
Bei extrem sparsamer Fahrweise sollen auch Verbrauchswerte um 10,5 Liter/100 km möglich gewesen sein, bei Fahrten mit voller Leistungsausnutzung wurde Expreßzuschlag erhoben; Verbrauchswerte bis zu 22 Liter/100 km waren dabei keine Seltenheit. Im 50.000 Kilometer Dauertest des 280 E/8 verbrauchten die Tester von auto motor und sport dabei sogar sieben Sätze der vorderen Bremsbeläge! Die vorderen Scheibenbremsen waren angesichts der Leistungsentfaltung des 2,8 Liter-Triebwerks üppiger dimensioniert worden. Größere Bremsscheiben (von 273 auf 278 mm) und größere Kolbendurchmesser (von 57 auf 60 mm) an den vorderen Bremszangen kamen hier zu Einsatz und der Reibwert der hinteren Bremsbeläge wurde erhöht. Die Felgenbreite änderte sich von 5]/2 auf sechs Zoll, ab Werk wurden serienmäßig Gürtelreifen der Dimension l 85 HR 14 montiert. Als Sonderausstattung waren nur für den 280er geschmiedete Leichtmetallräder erhältlich, die drei Kilo pro Felge weniger wogen und damit die ungefederten Massen verringerten. Am Fahrwerk wurden keine wesentlichen Modifikationen vorgenommen, was für die hervorragende, zu diesem Zeitpunkt schon vier
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Frisch tapeziert
Gegenüber dem 250/8 waren die neuen 280er bei Serienanlauf um 1200 bzw. 2800 Mark teuerer, sie kosteten l 8.981 (280) sowie 20.535 Mark (280 E). Eine sinnvolle Zusammenstellung von Sonderausstattungen, wie Servolenkung, elektrisches Schiebedach, Fünfgangschaltgetriebe oder Automa-ticgetriebe und heizbare Heckscheibe ließ den Preis eines 280 E in die Nähe des Kaufpreises für einen »nackten« 280 SE schnellen. Spätestens dann stellte sich dem Käufer die Frage nach der optischen Differenzierung zu den Schwestermodellen, denn bis auf die hintere Coupe-Stoßstange, die bis an die Radausschnitte herangezogen war und die kaum merklich breiteren Reifen gab es keine weiteren äußerlichen Unterscheidungsmerkmale zum 250/8.
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