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Strona 009

 

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Die »S-Flosse« (hier das 300er Topmodell) war bis auf die Scheinwerfer und den Chromschmuck fast baugleich mit den kleinen Geschwistern.
wenig unterschieden, versuchte man durch weit auseinanderliegende Erscheinungstermine der großen und kleinen Variante zu kaschieren. Für die anspruchsvollere Oberklassen-Kundschaft erschien 1959 die heute als Mercedes-»Heckflosse« bekannte neue Baureihe deshalb zunächst in der »großen« Ausführung. Die »kleinen Flossen« wurden erst 1961 nachgereicht. Sie unterschieden sich im wesentlichen nur durch einen kürzeren Vorderwagen mit kleineren Scheinwerfern und eine sparsamere Chromausstattung; die Größe des Innenraumes war identisch mit der »S-Flosse«. Eine Radstands- und Fondraumverlängerung erhielt nur der erst 1963 auf den Markt gebrachte 300 SEL, der sogar für ein Jahr die Rolle des Spitzenmodells übernehmen
durfte, bis der legendäre 600 vorgestellt wurde, der sehr viel weiter oben plaziert war. 1961 erschien zur Abrundung der gehobenen Klasse, wie auch bisher üblich, ein exclusives Coupe bzw. Cabriolet. In diesem Fall stellte die Schöpfung des Designers Paul Bracq einen wichtigen Trendsetter dar. Die modischen Elemente der übrigen Flossenmodelle waren hier stark zurückgenommen worden. 1965 wurde ein weiterer Wagen im neuen Stil des Hauses vorgestellt. Die Typen 250 S bis 300 SEL der heute als »alte S-Klasse« bezeichneten Baureihe fußten zwar in weiten Bereichen der Bodengruppe auf den »Flossen«, hatten aber ein völlig eigenständiges Blechkleid. Eine abgemagerte S-Flosse und die kleinen Heckflossen wurden etwas geliftet weiterge-
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