Mercedes Benz /8 W114/115

Strona 055

 

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Selbstzünder hatten bei Mercedes-Benz eine große Tradition. Links der 260 D von 1936, in der Mitte der 170 D von 1949 und rechts der 200 D von
1971. Man feierte in diesem Jahr den einmillionsten Nachkriegsdiesel.
eine mögliche 2,0 Litervariante vorteilhaft wäre. Auch in der Sitzung vom 28. September 1966 war nur eine Motorenvariante des OM 615 mit jetzt 60 PS vorgesehen. Leider ist nicht mehr nachvollziehbar, wann die Entscheidung für zwei gleichzeitige Diesel-Modelle gefällt wurde. Bei Daimler-Benz reagierte man dabei wohl auf das gestiegene Interesse an dieselbetriebenen Fahrzeugen bei Privatkunden. Das gut laufende Taxigeschäft hatte durch Werbe- und Überzeugungsarbeit sicher viel dazu beigetragen. Zum Preis von l l .990 Mark konnte der Kunde den
200 D (Fahrgestell-Baumuster 115.115) mit nach Hause nehmen, der 220 0(115.110) hingegen war mit 12.485 Mark geringfügig teurer. Er erhielt dafür unter anderem den aus der Flosse bekannten OM 621 mit etlichen Detailänderungen. Das jetzt mit dem Motorencode OM 615 (200: 615.913, 220: 615.91 2) bezeichnete Triebwerk hatte schon früh die Freigabestufe l (die Projektfreigabe der wichtigsten Hauptteile) erreicht, im April 1965 einigte sich der Vorstand darauf, die Freigabestufe II (Konstruktionsfreigabe/ unbeschränkte Freigabe der Serienteile für
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