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Motor
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rem Lauf sind die Druckstellen am Gewebeabdichtring mit einem geeigneten Rundmaterial zu beseitigen. Hierbei den Dichtring nicht beschädigen. Ausgleichring und das Kurbelwellenrad auf den Zapfen der Kurbelwelle aufdrücken. Jetzt die Flucht des Kurbelwellenrades gegenüber dem Zwischenrad und dem Antriebsrad kontrollieren. Dazu Abstand von der Stirnseite des Zylinderkurbelgehäuses bis zum Zwischen-r?.d und dann bis zum Kurbelwellenrad mit einem Tiefenmikrometer oder Tiefenmaß messen. Zur Ausschaltung des Axialspieles sind Zwischenrad und auch die Kurbelwelle nach hinten zu drücken. Die Differenz dieser beiden Werte (Fluchtabweichung) darf nicht mehr als 0,1 mm betragen. Bei größeren Abweichungen ist der Ausgleichring hinter dem Kurbelwellenrad auszutauschen. Es stehen folgende Tauschringe in folgenden Stärken zur Verfügung: 5,45; 5,75; 5,90 und 6,05 mm. Bei der nun folgenden endgültigen Montage der Kurbelwelle, Scheibenfeder (Keil) nicht vergessen. Vor dem Aufschieben des Abdichtringes ist der Raum zwischen den Dichtflächen mit Heißlagerfett zu füllen.
Einbau der Pleuelstangen mit Kolben
Bevor die Kolben mit Pleuelstangen eingebaut werden, ist die Stellung der Kolbenringe zu prüfen und richtig zu stellen. (Ringstoß versetzt). Die Pleuelstangen sind entsprechend den vier Zylindern mit den Zahlen 1 bis 4 gekennzeichnet. Kolben und Zylinderbahnen mit graphitiertem öl versehen und die vormontierten Pleuel und Kolben mit Hilfe des Kolbenspannbandes von oben in den Zylinder einbauen. Beachten, daß die Zylinderlaufbahnen nicht beschädigt werden. Die Zahlen auf den Pleuelstangen müssen auf der linken Seite liegen und der Pfeil auf dem Kolbenboden in Fahrtrichtung zeigen. Pleuellager in die Kurbelwellenzapfen einführen. Pleuellagerdeckel aufsetzen und festschrauben. (Gewinde und Mutter mit öl versehen). Die Pleuelschrauben werden ohne Sicherung mit einem Drehmomentschlüssel mit 4 + 1 mkp vorangezogen, dann folgt ein Drehwinkelanzug 90° + 10°. Neue Dehnschrauben mit Muttern verwenden.
Anbau des Schwungrades
Die zwölf Dehnschrauben sind am Dehnschaft auf ihre Mindeststärke zu kontrollieren. Ist bei der Dehnschraube M10 X 1 der Mindestschaft-durchmesser von 8,1 mm (Neuzustand 8,5— 0,2 mm) erreicht, so muß die Schraube ersetzt werden. Bei der Dehnschraube M10 X 1 Nr. 1089900319, bei Motoren mit automatischem
nachzuarbeiten, daß sich ein Axialspiel von 0,01 bis 0,175 mm ergibt. Im Reparaturfall darf das Axialspiel bei riefenfreiem Anlaufbund 0,3 mm betragen. Die eingelegten Lagerschalen und die Lagerstellen der Kurbelwelle nochmals mit weichem Rehleder säubern, mit graphitier-tem öl einstreichen und die Welle einlegen. Hauptlagerdeckel aufsetzen, dabei auf Zeichen und Numerierung achten. Hauptlagerschrauben und Unterlagen mit graphitiertem öl benetzen und stufenweise, gleichmäßig mit folgendem Anzugsdrehmoment anziehen. Erster Anzug auf 2 mkp, zweiter Anzug auf 5 mkp, dritter Anzug auf 9 mkp, vierter Anzug auf 9 mkp (Kontrollanzug). Kurbelwelle von Hand drehen und kontrollieren, ob sie frei läuft. Axialspiel der Kurbelwelle nach seitlichem Verschieben der Kurbelwelle mittels Toleranzband messen (0,1 bis 0,175 mm). Läuft die Kurbelwelle schwer, so ist eine eventuelle Versetzung durch leichte Hammerschläge mit einem Kunststoffhammer zu korrigieren. Um festzustellen, an welcher Lagerstelle die Kurbelwelle schwer läuft, wird ein Lager nach dem anderen gelöst und die Kurbelwelle dabei gedreht, bis das klemmende Lager gefunden ist. Handelt es sich um neue Lagerschalen, so sind sie unter Umständen auszuwechseln. Lagerdeckel abschrauben. Kurbelwelle herausnehmen. Nachdem die Kurbelwelle auf Leichtgängigkeit geprüft ist, ist der Gewebedichtring auf der Schwungradseite in das Zylinderkurbelgehäuse, mit Talg und öl versehen, einzulegen. Der Gewebedichtring darf nicht zu stramm eingepaßt werden. Sicherungsstift zum Festhalten des Gewebedichtringes nicht abbrechen! Alle Gleitflächen einölen. Steuerkette und Kurbelwelle einlegen, Lagerdeckel aufsetzen und mit dem vorgeschriebenen Anzugsdrehmoment anziehen, ölwanne mit eingelegtem Gewebedichtring anschrauben. Prüfen, ob sich die Kurbelwelle leicht drehen läßt und ölwanne wieder abnehmen. Bei schwe-44