<<<< poprzednia | następna >>>> | Biblioteka |
|
|||||||
|
Motor
|
||||||
|
|||||||
|
Der Innendurchmesser der Pleuellager bei eingelegten Pleuellagerschalenhälften beträgt normal 51,99/52,02 mm.
1. Reparaturstufe 51,74/51,77 mm
2. Reparaturstufe 51,49/51,52 mm
3. Reparaturstufe 51,24/51,27 mm
4. Reparaturstufe 50,99/51,02 mm
Ausgeschlagene Pleuelbüchsen (Kolbenbolzenbüchsen) werden auf der werkstattüblichen Presse ausgepreßt und durch neue ersetzt. Es ist darauf zu achten, daß das ölloch in den Büchsen mit dem ölkanal im Pleuel übereinstimmt. Grundbohrung im Pleuelauge Normalmaß (29.000/ 29,021), für die Pleuelbüchsen 29,096/29,058 mm, Grundbohrung Reparaturstufe 29,500/29,520 mm, für die Pleuelbüchse der Reparaturstufe 29,596/ 29,558 mm.
Nach dem Einpressen der Büchse (2X50 kp) ist das Pleuel bei 160 bis 180 Grad Celsius eine halbe Stunde lang zu entspannen. Darauf wird die Pleuelbüchsenbohrung auf das Fertigmaß bearbeitet. Es beträgt 26,012 bis 26,018 mm. Sollte die Grundbohrung des Pleuelauges ausgeschlagen sein, so ist diese auf 29,500 bis 29,521 mm zu bringen und eine Büchse (Reparaturstufe) mit dem Außendurchmesser von 29,596 bis 29,558 mm einzupressen. Kolbenbolzen-Außen-0 25,000/24,995 mm Bohrung der Pleuelbüchsen 26,012/24,018 mm Laufspiel der Pleuelbüchse 0,012/ 0,023 mm
Die Gewichtsdifferenz der kompletten Kolbenstangen innerhalb eines Motors soll nicht mehr als 4 Gramm betragen. Vor dem Einbau jeder Pleuelstange ist dieselbe mittels geeigneter Prüfvorrichtung auf Achsparallelität und auf Verschränkung zu kontrollieren. Die maximal zulässige Abweichung der Kurbelzapfen und Kolbenbolzen darf 0,03 mm, die maximale Verschränkung 0,1 mm nicht überschreiten. Diese Maße sind auf eine Länge von 100 mm bezogen. Größere Abweichungen sind durch Auswinkeln abzustellen. Gegebenenfalls Pleuel ersetzen. Die Pleuelschrauben, die als Sicherung auf eine Dehnung von 0,1 mm angezogen werden, sind Dehnschrauben. Diese Dehnung wird mit einer Meßuhr oder einem Mikrometer gemessen. Wird die Mutter wieder gelöst, muß die Schraube ihre ursprüngliche Lage wieder annehmen. Trifft dies nicht zu, so ist die Schraube überdehnt und muß ausgetauscht werden, lediglich kleine Abweichungen bis 0,01 mm können toleriert werden.
Kolben
Zur Verwendung kommen Autothermik-Kolben der Firma Mahle und der Firma Nürahl, die ein-42
|
|
|||||
|
baufertig mit 1 Kompressionsring, 2 Minutenringen und 1 ölschlitzring geliefert werden. Die Kolben werden mit normal 87,00 mm und als Zwischenstufe 1., 2. und 3. Reparaturstufe geliefert, Einbauspiel 0,02 bis 0,03 mm. Kolben so auswählen, daß der Gewichtsunterschied in einem Motor nicht mehr als 4 Gramm beträgt. Zur Montage der Kolben sind diese, mit den Kolbenbolzen auf eine Heizplatte gestellt, auf ca. 60 Grad Celsius zu erwärmen. Erwärmten Kolben mit einem Führungsdorn durch Kolben und Pleuelauge auf die Pleuelstange stecken. Der außer Mitte liegende ölkanal in der Pleuelstange mit dem Kolben soll so montiert werden, daß der Kanal in Fahrtrichtung rechts gesehen, rechts liegt. Kolbenbolzen einölen und eindrük-ken. Eventuell mit leichten Kunststoffhammerschlägen eintreiben. Auf genaue Mittelstellung des Kolbenbolzens achten. Sprengringe in die Kolbenbolzenaugen einsetzen. Kolben und Zylinderbahn einölen. Kolbenringspannhülse verwenden. Ringstöße versetzt und die Pleuelaugen mit Kolben von oben in die Bohrungen einführen. Die Zahlen 1 bis 4 auf den Pleuelstangen liegen auf der linken Seite. Der Pfeil auf dem Kolbenboden zeigt in Fahrtrichtung. Pleueldek-kel aufsetzen, Dehnschrauben vor dem Aufschrauben der Mutter messen, dann Mutter aufschrauben und Mutter auf dem Deckel anziehen, bis die ursprünglich gemessene Länge um 0,1 mm größer ist.
Prüfen und Überholen der Nockenwelle
Die Nockenwelle ist in drei Lagerstellen gelagert, die als Normal, Zwischenstufe und 1. Reparaturstufe einbaufertig zur Verfügung stehen, sodaß die Lagerstellen zweimal nachgeschliffen werden können. Nockenwelle an der hinteren Stirnseite mit der Zahl 61 gekennzeichnet. Nok-kenwelle genau auf Rundlauf prüfen, bei Aufnahmen im 1. und S.Lager darf der größte Schlag der mittleren Lager, der Nockengrundkreis und der Nockenwellenradsitz nicht mehr als 0,025 mm betragen. Vor dem Nachschleifen ist der Verschlußdeckel zur Abdichtung des öl-kanals zu entfernen, sowie das in der Nockenwelle befindliche ölführungsrohr herauszuziehen. An Hand des Lagerspieles ist festzustellen, in welchem Toleranzbereich die Zapfen nachgeschliffen werden müssen.
Lagerspiele der Nockenwelle in mm
Radial: 0,025 bis 0,057 Axial: 0,050 bis 0,128
|
|
|||||
|
|||||||
|
|||||||