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Es ist ein bekanntes Phänomen, daß aus einem »gewöhnlichen« Gebrauchs- und Gebrauchtwagen in erstaunlich kurzer Zeit ein Liebhaberfahrzeug wird, und der Übergang zu dem, was wir als Old-timer bezeichnen, vollzieht sich fließend und in kürzeren Zeiträumen als früher. Das liegt einmal an unserer schnellebigen Zeit, aber auch am häufigen Modellwechsel in der Automobilindustrie, die dafür sorgt, daß ein vorgestern noch topmodernes Fahrzeug heute vergleichsweise »alt« aussieht.

Es gibt indessen Hersteller, zu denen auch Daimler-Benz gehört, deren Modellpflege-Philosophie sich in anderen Dimensionen bewegt. So sieht man einem »Strich-Acht«-Modell erst auf den zweiten Blick an, daß es zwanzig Jahre oder älter ist. Ein Mercedes-Benz rangiert ohnedies als ein Automobil für den Kenner, und daß sich die Modelle der sechziger Jahre insgeheim (oder auch ganz offen) einer besonderen Sympathie bei vielen von uns erfreuen, liegt sicher nicht nur am Stern auf dem traditionell gestalteten Kühler. Einer schon länger praktizierten Gepflogenheit entsprechend, erschien mit einem gewissen zeitlichen Abstand zur Einführung der Mercedes-Benz-Modelle 200/8 und 220/8 im Verlag Buche-li, Zug/Schweiz, ein Band in der Reihe »Querschnitt durch die Autotechnik«, der sich mit diesen Mercedes-Benz-Vierzylindern befaßte. Das Ihnen vorliegende Buch stellt einen Reprint dieses Ban-



		VORWORT

			des mit der Nummer 182/83 dar. Im Buchhandel ist er seit geraumer Zeit nicht mehr erhältlich. Wir sind dem Verleger Paul Pietsch sowie Herrn Edwin Bänziger, Geschäftsführer des Bucheli-Verlages, für die Erteilung der Nachdruck-Lizenz daher sehr zu Dank verpflichtet. Auf Arbeiten an der Karosserie oder am Interieur gehen die Bucheli-Bände meist nicht näher ein. Wer hier ins Detail gehende Informationen sucht, etwa den Ein- oder Ausbau von Türen betreffend, das Einsetzen von Reparaturblechen, die Behandlung von Rost oder den Aufbau einer Lackierung, dem sei das Studium des im Schröder Verlag erschienenen Buches »Restaurierungs-Handbuch für Karosserie und Lack« nahegelegt. Ergänzt haben wir den Bucheli-Nachdruck indessen um detaillierte Informationen zum Thema Modellkunde und Tips, die als Kaufberatung für den »Einsteiger« verstanden werden mögen. Hier leisteten uns Hartmut Frey und Norbert Bayerl von der Mercedes-Benz Interessengemeinschaft wertvolle Unterstützung, für die wir uns sehr bedanken, wie auch für Informationen, die uns der vielen Mercedes-Benz-Freunden bekannte Buchautor Heribert Hofner vermittelte. Es würde uns freuen, wenn dieses Buch für viele Liebhaber der »Strich-Acht«-Baureihe eine brauchbare Informationsquelle und Arbeitsanleitung darstellt und in der Reihe der Fachbücher eine Lücke schließt.
	Es ist ein bekanntes Phänomen, daß aus einem »gewöhnlichen« Gebrauchs- und Gebrauchtwagen in erstaunlich kurzer Zeit ein Liebhaberfahrzeug wird, und der Übergang zu dem, was wir als Old-timer bezeichnen, vollzieht sich fließend und in kürzeren Zeiträumen als früher. Das liegt einmal an unserer schnellebigen Zeit, aber auch am häufigen Modellwechsel in der Automobilindustrie, die dafür sorgt, daß ein vorgestern noch topmodernes Fahrzeug heute vergleichsweise »alt« aussieht. Es gibt indessen Hersteller, zu denen auch Daimler-Benz gehört, deren Modellpflege-Philosophie sich in anderen Dimensionen bewegt. So sieht man einem »Strich-Acht«-Modell erst auf den zweiten Blick an, daß es zwanzig Jahre oder älter ist. Ein Mercedes-Benz rangiert ohnedies als ein Automobil für den Kenner, und daß sich die Modelle der sechziger Jahre insgeheim (oder auch ganz offen) einer besonderen Sympathie bei vielen von uns erfreuen, liegt sicher nicht nur am Stern auf dem traditionell gestalteten Kühler. Einer schon länger praktizierten Gepflogenheit entsprechend, erschien mit einem gewissen zeitlichen Abstand zur Einführung der Mercedes-Benz-Modelle 200/8 und 220/8 im Verlag Buche-li, Zug/Schweiz, ein Band in der Reihe »Querschnitt durch die Autotechnik«, der sich mit diesen Mercedes-Benz-Vierzylindern befaßte. Das Ihnen vorliegende Buch stellt einen Reprint dieses Ban-


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